Der gesunde Schlafraum
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Ein krankes Bett ist ein sicheres Mittel, die Gesundheit zu
ruinieren. Paracelsus
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Im Schlaf reagiert der Mensch um ein vielfaches empfindlicher auf
äußere Einflüsse als während des Tages.
Natürlicher Schlaf sollte tiefste Erholung und
Regeneration sein. Wir müssen dafür sorgen,
daß dieser von der Natur eingerichtete
Prozeß ungestört ablaufen kann.
Im folgenden geben wir Empfehlungen für einen gesunden Schlafraum,
listen die Streßfaktoren auf , die den
gesunden Schlaf behindern, und geben Ihnen Hinweise und Tips mit
welchen Maßnahmen Sie Abhilfe schaffen können.
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Wenn Sie wissen wollen ob Ihr Schlafplatz mit Elektrosmog belastet ist
empfehlen wir Ihnen die
Schlafplatzuntersuchung |
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Elektroklima
Erdstrahlung
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Raumklima
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Das Bett
Das Bett sollte für eine entspannende Lagerung des Körpers
und insbesondere der Wirbelsäule sorgen.
Die ungehinderte Blutzirkulation sorgt dafür, daß Entgiftungs- und
Regenerationsprozesse ungehindert ablaufen können.
Als Füll- und Bezugsstoffe für Matratze, Zudecke und Kissen empfehlen wir
natürliche Materialien.
- Natürliche Eiweißfasern - Wolle, Seide, Roßhaar - sind, wenn sie
ausreichend belüftet werden, in der Lage die Schlacken, die bei der Regeneration
des Körpers während des Schlafes ausgeschieden werden, aufzusaugen,
zu binden und wieder auszustoßen Damit verschwinden auch die Gerüche.
Diese Stoffe besitzen eine natürliche Selbstreinigungskraft.
- Naturstoffe haben den Vorteil, daß
sie in dem Gesamtsystem Natur gewachsen sind und so ihre Verträglichkeit in diesem
System auch gegenüber uns Menschen bewiesen haben.
Sie sind ökologisch und biologisch unproblematisch.
- Naturstoffe sind luftdurchlässig und in der Lage zuviel Feuchtigkeit
zu binden oder abzuleiten. Deshalb sorgen sie auch bei unterschiedlichen
Umgebungsbedingungen für ein
trockenes Schlafklima und sind angenehm
temperaturausgleichend.
Bettgestell Rost und Matratze sollten metallfrei sein.
Baustoffe und Einrichtung
Die Einrichtungsgegenstände und die verwendeten Baustoffe
im Schlafraum haben entscheidenden Einfluß auf das Raumlklima.
Auch hier sollten nur natürliche Materialien zum Einsatz kommen, um
schädliche Einflüsse auf den Organismus zu vermeiden und um
ihre positiven Auswirkungen auf das Raumklima zu nutzen:
- Natürliche Baustoffe geben keine Giftstoffe an die Raumluft ab.
- Viele Naturstoffe sind hygroskopisch.
Insgesamt wird das Niveau der
Luftfeuchte auch während der Heizperiode erhöht, was sich positiv bezüglich
geringerer Staubbildung und geringerer elektrostatischer Aufladung auswirkt.
Die Fähigkeit der kapillaren Weiterleitung aufgenommener Feuchtigkeit
reduziert auch das Risiko der Tauwasserbildung und damit der Schimmelbildung
zum Bespiel an kalten Außenwänden.
- Viele Naturstoffe sind diffussionsoffen.
Sie sind durchlässig für Gase und Wasserdampf. Dies unterstützt die
Abführung von Feuchtigkeit, Luftschadstoffen und Gerüchen.
- Viele Naturstoffe sind sorptionsfähig.
Diffussionsfähige und hygroskopische Stoffe sind zugleich mehr oder weniger
sorptionsfähig. Ihr großes inneres Kapillarsystem (innere Oberfläche)
sorbiert nicht nur Wasserdampf, sondern auch andere Luftschadstoffe.
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Raumklima
Erdstrahlung
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Elektroklima
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elektrische Wechselfelder
Elektrische Wechselfelder entstehen durch elektrische
Wechselspannung in Installationen, Kabeln, Geräten,
Steckdosen und Verteilerdosen, auch wenn kein Strom fließt.
Körper in elektrischen Wechselfeldern nehmen diese wie eine
Antenne auf und stehen unter Spannung, besonders dann, wenn sie
von der Erde isoliert sind.
Abhilfemaßnahmen:
- Lassen Sie keine netzbetriebenen Elektrogeräte und Kabel in Ihrem
Schlafraum oder ziehen Sie die Stecker, denn das Ausschalten der
Geräte reicht oft nicht.
Halten Sie im Zweifel 1 Meter
Abstand zu Kabeln und Geräten im Haus.
- Benutzen Sie batteriebetriebene Geräte.
- Schalten Sie nachts die Schlafraumsicherung aus.
- Lassen Sie einen Netzfreischalter einbauen. (Siehe auch unter
Elektrobiologie.)
- Verzichten Sie auf elektrische Heizdecken, elektrisch
verstellbare Lattenroste, elektrische Radiowecker.
- Denken Sie auch an Felder durch Installationen in
Nachbarräumen in angrenzenden Wänden, Decken
und Böden.
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magnetische Wechselfelder
Sobald elektrischer Strom fließt, also ein Verbraucher
eingeschaltet ist, entstehen magnetische Wechselfelder.
Wenn Körper sich in magnetischen Feldern aufhalten, werden
sie von diesen ungehindert durchströmt und stehen deshalb
unter Strom. Sie induzieren in Körpern unnatürliche
Spannung und Wirbelströme.
Abhilfemaßnahmen:
- Entfernen Sie möglichst alle dauerstromverbrauchenden
Elektrogeräte aus dem Schlafzimmer.
- Halten Sie vorsichtshalber 2 Meter Abstand zu stromführenden
Kabeln und Geräten, auch denen in und hinter Wänden.
Das gilt besonders für Sicherungskästen, Kühl- und
Heizgeräte, Fernseher und HiFi-Anlagen, Pumpen und
Speicherheizungen.
- Verzichten Sie auf Leuchtstoffröhren, Niedervoltlampen und
Dimmer sowie alle Geräte, die Dauerstromverbaucher oder
trafobetrieben sind.
- Verzichten Sie auf elektrische Fußbodenheizung und
Nachtspeicheröfen im Schlafraum.
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elektromagnetische Wellen - Hochfrequenz
Hochfrequente elektromagnetische Wellen entstehen durch Sender.
Radio, Fernsehen, Radar, militärische Überwachung,
Richt-, Amateur- und Mobilfunk, Satelliten, Post, Telefon,
D-Netz, E-Netz. Der Mensch ist eine lebende Empfangsantenne
für die elektromagnetische Strahlung aus seiner Umgebung.
Körper oder Körperteile
können sich im Einfluß von elektromagnetischen Wellen
erwärmen. Die Wirkungen schwächerer Strahlungsdichten,
bei denen noch keine Erwärmung auftritt, auf
Körper, Zellen und Funktionen, werden aktuell erforscht.
Hochfrequenzstrahlung ensteht im Alltag besonders auch an
Bildschirmen, schnurlosen Telefonen, Handys, Walkie-Talkies sowie im Umfeld von
Babyphonen.
Abhilfemaßnahmen:
- Bedenken Sie, daß alle Metalle, in Baumassen und
Einrichtungsgegenständen elektromagnetische Wellen anziehen,
leiten, modifizieren und wieder abgeben können. Verzichten
Sie deshalb nach Möglichkeit auf Metalle vor allem im Bettgestell und in der
Matratze .
- Verzichten Sie auf mobile Babysitter, die mit Funk arbeiten.
- Halten Sie 3 Meter Abstand von Fernsehgeräten.
- Verzichten Sie auf Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen
im Schlafraum oder halten Sie 2 Meter Mindestabstand.
- Halten Sie 50 cm Abstand zu Wänden, Geräten und
Leitungen.
- Verzichten Sie auf Handys und schnurlose Telefone im
Schlafbereich.
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elektrisches Gleichfeld - Elektrostatik
Elektrische Aufladungen entstehen in den Wohnräumen meist durch die Umwandlung
von Bewegungsenergie (Reibung durch Laufen oder Luftbewegung) in elektrische Energie.
Elektronen von Molekülen oder Atomen werden durch die größere
Anziehungskraft eines vorbeischleichenden Atoms oder Moleküls eines anderen Stoffes
aus ihrer äußeren Bahn herausgerissen. An den Grenzflächen dieser
beiden Stoffe ensteht eine elektrische Doppelschicht, das heißt es entsteht eine sich
gegenüberstehende negative und positive Ladung. Beim Berühren eines
leitfähigen Stoffes kommt es dann zu einem unangenehmen Ausgleichsstrom,
der Entladung.
Die statische Aufladung wird von leitfähigem Material (in der Regel natürliche
Materialien) schnell abgegeben,
auf nichtleitfähigem Material (in der Regel Kunststoffe
und Synthetikfasern) bleibt die Ladung jedoch erhalten.
Das Raumklima wird durch Elektrostatik nachhaltig
verändert und verschlechtert, es herrscht Gewitterstimmung.
Abhilfemaßnahmen:
- Vermeiden Sie Kunststoff und Synthetik wenn möglich, oder lassen Sie nachmessen, ob sich die Materialien
elektrostatisch aufladen.
- Kuscheltiere aus Synthetikfasern gehören nicht ins Kinderbett
- Überdecken Sie Kunstofflächen mit natürlichen
Wachsen, synthetische Stoffe mit Naturstoffen.
- Wichtig ist lüften. Sorgen sie mindestens für einen zweimaligen
Luftaustausch pro Stunde.
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Das Erdmagnetfeld
Das Erdmagnetfeld hat einen nicht zu unterschätzenden
Einfluß auf biologische Systeme. Es ist ein wichtiger Ordnungs- und
Orientierungsfaktor für alles Leben. Zugvögel, Wale und
viele andere Tiere lassen sich vom Erdmagnetfeld lenken. Der Mensch
lebt seit Jahrmillionen in dieser natürlichen Kraft, ohne sie direkt
empfinden zu können. Jeder biologische Vorgang, jede Zelle, orientiert
und ordnet sich im Magnetfeld der Erde.
Auf alle Veränderungen und Störungen des natürlichen
Erdmagnetfeldes reagiert der Mensch sehr empfindlich, besonders wenn
er diesen Beeinflußungen über längere Zeit und insbesondere
nachts ausgesetzt ist.
Das Erdmagnetfeld wird gestört durch andere Magnete und durch magnetische
Materialien zum Beispiel Eisen und Stahl.
Abhilfemaßnahmen:
- Vermeiden Sie Metalle im Schlafraum, besonders magnetischen Stahl.
Achten Sie besonders auf ein metallfreies Bett (keine Stahlfederkernmatratzen oder Stahlroste.)
- Halten Sie Abstand zu
Lautsprecherboxen, Stahlträgern, Türzargen, Heizkörpern,
Boilern, Badewannen... ein bis zwei Meter sind meist genug.
- Halten Sie Abstand zu
Betonarmierungen, Stahlbauteilen in Wänden wie Stahlblechen und Streckmetallen,
zu Rohrleitungen in den Wänden... hier reichen meist 50 cm.
- Bevorzugen Sie Edelstahl, Aluminium, Messing oder Kupfer.
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Raumklima
Elektroklima
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Erdstrahlung
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Erdstrahlung gibt es immer und überall. Es gibt keinen
Quadratmeter ohne radioaktive Strahlung aus dem Boden. Erdstrahlung ist eine
physikalisch meßbare Realität. Irdische Strahlung ist in der richtigen Dosis
wichtig und lebenserhaltend, genau wie Sonnenstrahlung. Hier wie da ist ein Zuviel
oder ein Zuwenig zu vermeiden.
Geologische Störungen, auch Stör- oder Reizzonen genannt, sind Folge
von zum Beispiel unterirdisch fließendem Wasser, sogenannten Wasseradern, oder
anderen geologischen Auffälligkeiten, wie Brüchen und Verwerfungen.
Geologische Störungen sind Zonen veränderter Erdstrahlung. Hier sind im
Vergleich zum allgemeinen Erdstrahlungsdurchschnitt deutliche
Anomalien meßbar: Die radioaktive Strahlung der Erde und das Erdmagnetfeld
zeigen sich schwach verändert, entweder erhöht oder reduziert.
Sind solche Störungen im Schlafbereich meßbar, dann empfehlen wir
stets und vorsichtshalber
einen Schlafplatzwechsel.
Eine Abschirmung ist nicht möglich.
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