Wildseide

Das tropische Südostasien ist die Ur-Heimat des Seidenspinners.

Seidenraupe - Falter und Kokon Für ihre Metarmorphose zum Schmetterling spinnt sich die Raupe einen Kokon, der sie vor feuchter Hitze, Wolkenbrüchen und greller Sonne schützt. Denn nur in gleichmäßiger Temperatur und Feuchtigkeit kann die Umwandlung gelingen.

Für den Rohstoff Wildseide werden die Raupen nicht, wie sonst üblich, getötet. Erst wenn der Schmetterling sich entpuppt und den Kokon verlassen hat, werden die Seidenhüllen gesammelt und weiterverarbeitet. Der Seidenfaden kann nicht mehr abgespult und verwebt werden. Aber aus den Kokons kann ein Vlies gearbeitet werden, das die gleichen Klimaeigenschaften hat wie die begehrten Seidenstoffe.

Inzwischen verwenden einige unserer Naturbettenhersteller auch eine besondere Wildseidenart: die Eri Seide - auch GOTS zertifiziert.
Auch für die Eri-Seide muss die Seidenraupe nicht getötet werden, denn sie produziert einen Kokon mit einem offenen Ende, sodass der Schmetterling noch vor der Weiterverarbeitung des Kokons schlüpfen kann, ohne ihn aufbrechen und den Faden somit beschädigen zu müssen, dieser kann abgespult und außer zu Vliesen auch zu Fäden und Stoffen verarbeitet werden.
Deshalb wird Eri-Seide auch Peace Silk genannt.
Eri Seide ist eine gewaltfreie, sehr hochwertige, langlebige, äußerst haltbare Naturfaser.

Seide oder Wildseide kann sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen - bis zu 30% Ihres Eigengewichtes. Deshalb ist Wildseide ideal geeignet für ein kühlendes Sommerbett oder für Menschen, die sehr viel Eigenwärme produzieren.

In der anthroposophischen Lehre wird Seide wegen ihrer beruhigenden, entspannenden und schützenden Wirkung hoch geschätzt.

Zudecken aus naturbelassener Seide sind sehr leicht und anschmiegsam, bei hohen Temperaturen kühlend, besonders gut feuchtigkeitsregulierend und selbstreinigend, bakterienabweisend und geruchsneutralisierend.