In den immergrünen Wäldern Mittel- und Südamerikas gibt es einen Wollbaum, der die stattliche Höhe von 50 Metern erreicht - den Kapokbaum.
Er blüht während 3 Monaten, und die Früchte reifen nach und nach. Sie sehen aus wie Bananen in einer Walnußschale.
Aus den reifen Kapoknüssen drängen dann die Kapokfasern heraus, die weich und bauschig sind.
Zwischen diesen Fasern liegen die Samenkörner des Kapokbaums. Zur Erntezeit werden die reifen Kapseln von Hand gepflückt, geöffnet und an der Sonne getrocknet.
Die Samenfasern sind aus Zellulose, umgeben von einer Wachsschicht. Sie sind daher wasserabweisend und nicht spinnbar.
Kapok zeichnet sich durch zahlreiche hervorragende Eigenschaften aus:
die Faser ist hohl und extrem leicht. Wegen des großen Lufteinschlusses isoliert sie gut und ist angenehm wärmend.
Kopokfasern haben eine seidig-glatte Oberfläche, weshalb sie nicht filzen oder klumpen wie Wolle oder Baumwolle.
Kapok ist atmungsaktiv. Eine natürliche Wachsbeschichtung sorgt dafür, daß Feuchtigkeit rasch weitergeleitet, aber nicht aufgesaugt und zurückgehalten wird. So kann sich kein feuchtwarmes Bakterienklima entwickeln.
Der Kapokbaum wächst nicht in Plantagen, sondern wild, daher wird auch kein Dünger
oder Spritzmittel eingesetzt.
Die Kopokfaser erfährt nach der Ernte keine weitere Behandlung, keine Wäsche
und keinerlei chemische "Veredelung".